Max Sauer, unser Athlet in Dänemark, ist nach seiner Verletzung mit seinem Comeback so richtig beim neuen Verein, HB Koge, angekommen.
Heute steht er für ein Interview mit uns zur Verfügung und berichtet über seine Zeit in Dänemark, die Zeit nach seiner Verletzung und seine weiteren Ziele.
Wie ist die derzeitige Lage für dich bei HB Koge?
In Dänemark wird nach 22 Spielen die Liga in zwei Teile gespalten. Die besten 6 Teams spielen um den Aufstieg und die übrigen 6 spielen um den Klassenerhalt. Wir haben die „Top Six” leider sehr knapp verpasst. Ich weiß nicht genau, ob es ein Tor oder ein Punkt Differenz war. Das war unser Ziel, aber das haben wir leider nicht geschafft. Wir haben uns allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind jetzt mit 4 Punkten aus den ersten beiden Spielen gut in die letzte Phase der Saison gestartet.
Was war für dich die größte Umstellung seit deinem Wechsel nach Dänemark?
Der Kunstrasen muss ich sagen. Anfangs hatte ich ständig Probleme, die ich vorher nie hatte. Vom Niveau war ich positiv überrascht. Technisch sind die Jungs hier alle auf einem sehr hohen Level und es macht riesig Spaß mit ihnen zu zocken!
Max Sauer, HB Koge, endlich wieder am Ball.
Wo siehst du die größten Unterschiede im Vergleich zu deinen bisherigen Stationen in Deutschland?
Da sich der Verein gerade im Aufbau befindet, fehlen natürlich hier und da ein paar Sachen. Beispielsweise Mittel für die persönliche Pflege, medizinisches Zubehör oder der Zugang zu Physios an bestimmten Tagen. Wenn allerdings etwas Gravierendes ist, hat man immer die Möglichkeit einen Physio in der Praxis aufzusuchen. Hier schätze ich auch die Arbeit mit BIYT, die mir bei Fragen immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Die größten spielerischen Unterschiede sehe ich darin, dass hier mehr Power-Fußball gespielt wird. Es geht viel hin und her. Die Zweikämpfe sind sehr intensiv. Es wird wenig taktiert, sondern schnell nach vorne gespielt. Der Kunstrasen begünstigt natürlich das schnelle Spiel.
Nach deiner Verletzung bist du stark zurückgekommen. Wie hast du trainiert, um wieder fit zu werden? Hast du spezielle Trainings in Anspruch genommen?
Die Verletzung war natürlich hart. Sich das Außenband aus dem Nichts und ohne Gegnereinwirkung zu reißen, schien mir sehr unglaubwürdig, aber die MRT Bilder waren eindeutig. Mein Vorteil war, dass ich keine OP brauchte und das Knie durch gute präventive Arbeit sehr stabil war. Ich konnte recht früh wieder normal und geradeaus laufen und konnte dadurch extrem viel machen in der Reha. Nach der Leidenszeit war dann zu Beginn der Rückrunde wieder alles in Ordnung und ich habe wirklich vom ersten Tag an ohne Probleme trainieren können. Auch hier hat mir der Austausch mit den Coaches von BIYT geholfen, um die Maßnahmen richtig einzuschätzen und eine weitere Top-Meinung zu haben.
Spezielles Training hatte ich in dem Sinne, als dass wir in der Reha ein „Knie-Team” hatten in der wir eine Stunde nur Übungen für die Stabilisierung des Knies gemacht haben. Sehr nervig – aber wirksam! Auch gut zur Vorbeugung von Knieverletzungen und teilweise immer noch Bestandteil meiner täglichen Vorbereitung.
Was sind deine weiteren Ziele in Dänemark?
Ich gehe davon aus, dass wir als Team weitestgehend zusammen bleiben und dass wir die letzten Spiele nutzen, um uns weiterzuentwickeln und in der nächsten Saison oben anzugreifen. Der Verein möchte in den nächsten Jahren um den Aufstieg spielen und das ist definitiv auch mein Ziel.
„Hab richtig Bock zu kicken!“
Strebst du an wieder in Deutschland zu spielen?
Momentan fühle ich mich hier pudelwohl und konzentriere mich voll und ganz auf meine Aufgabe. Da Deutschland mein Heimatland ist, wird das vielleicht wieder passieren, aber momentan stellt sich mir diese Frage nicht. Der Verein hat mir die Chance gegeben als kein anderer mich wollte und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe hier nach einer brutal negativen und zermürbender Saison in Duisburg endlich wieder Spaß am Fußball. Ich genieße es jeden Tag auf den Platz zu gehen und das ist das Wichtigste für einen Fußballer!
Vielen Dank an dich, Max!
Wahnsinn wie stark du von deiner schweren Verletzung zurückgekommen bist.
Wir wünschen dir weiterhin alles Gute in Dänemark und verfolgen deine Karriere gespannt.
Wir glauben an Dich!
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